Senioren muss es in unserer Stadt gut gehen.
Dazu besuchen Steffen Kirchner, Markus Heinrich und Birgit Didczuneit-Sandhop die Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen dieser Stadt und analysieren, welche Probleme es gibt.
Im Rahmen eines Gespräches in ihrem Büro erläuterte Daniela Meier, die Leiterin der Seniorenresidenz „Haus am Mariengrund“, den aktuellen Stand und die Herausforderungen der Einrichtung. Das Haus erfreut sich großer Beliebtheit – derzeit sind nur noch 13 Plätze frei. Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Bewohner, denn in der Residenz finden nicht nur Senioren ein Zuhause, sondern auch Pflegebedürftige im Alter von 18 bis 65 Jahren. Darüber hinaus stehen 5 Plätze für Kurzzeitpflege zur Verfügung.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Einrichtung ist die Ausbildung junger Fachkräfte im Bereich der Gesundheitspflege. Aktuell sind zehn Auszubildende vor Ort, die nach drei Jahren ihre Qualifikation als Gesundheitspflegefachfrau beziehungsweise Gesundheitspfleger erhalten. Drei Praxisanleiter begleiten die Auszubildenden und sorgen für eine fundierte Ausbildung.
Besondere Aufmerksamkeit gilt einer praktischen Ausbildungsvariante, die nur ein Jahr dauert: die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. Diese ist von entscheidender Bedeutung, da ab 2027 aufgrund der Umstrukturierung im Pflegebereich vermehrt Pflegehelfer benötigt werden. Trotz der hohen Dringlichkeit weigert sich das Land Brandenburg bislang, diese Ausbildung flächendeckend anzubieten, was zu einem deutlichen Engpass führen könnte.
Im Gespräch wurde auch das Thema bürokratische Hürden angesprochen, mit denen die Einrichtung konfrontiert wird, wenn Senioren ohne Angehörige versterben. Besonders die langwierigen bürokratischen Prozesse zur Zimmerräumung stellen eine enorme Belastung dar.
Die Residenz wird zweimal jährlich geprüft, was die hohen Standards und das Engagement der Mitarbeitenden unterstreicht. „Es ist uns wichtig, dass es unseren Bewohnern gut geht“, betonte Daniela Meier, die gemeinsam mit ihrem Team mit viel Herzblut an der Seite der Senioren steht.
Auch die Infrastruktur rund um das „Haus am Mariengrund“ wurde thematisiert. Die Parkplatzsituation ist sowohl für Besucher als auch für das Personal angespannt. Ebenso äußerte Daniela Meier den Wunsch nach einem Aufgang oder Fahrstuhl für die Senioren, damit diese den Marienberg genießen und auch das nahe Café besuchen können.
Das Gespräch wurde von Steffen Kirchner, Markus Heinrich und Birgit Didczuneit-Sandhop geführt.
Die CDU setzt sich auch weiterhin dafür ein, die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren zu verbessern und die strukturellen Herausforderungen im Pflegebereich aktiv anzugehen.